Akku- und Verbrennerfreischneider im Vergleich
Bei der Arbeit im Wald ist die Arbeitskraft vielfältigen Belastungen ausgesetzt. Die Verwendung von akkubetriebenen Handgeräten wird ein großes Potenzial zur Reduktion und Vermeidung von Belastungen, etwa durch den Wegfall von Abgasen oder der Ausstattung mit geräuschärmeren Akkumotoren, zugesprochen. Vor allem in den letzten Jahren fanden in der Akkutechnologie große Entwicklungen statt, wodurch die Arbeit mit Akkugeräten — auch in der Forstwirtschaft — immer populärer wird. Ziel des Projektes war es, die Auswirkungen von Akkufreischneidern auf die Lärm- und Vibrationsexposition der Bedienperson zu evaluieren und mit herkömmlichen benzinbetriebenen Freischneidern zu vergleichen. Die Vergleiche wurden sowohl an Prüfständen als auch unter realen Einsatzbedingungen im Wald durchgeführt
Die Ergebnisse der abgeschlossenen Studie „Akkucut“ zeigen, dass die Verwendung von Akkufreischneidern während des Schneidearbeit zu keiner signifikanten Reduktion der Lärmexposition führt. Sowohl bei Benzinfreischneidern als auch bei Akkufreischneidern stellt das Schnittgeräusch die dominierende Schallquelle dar. Deutliche Unterschiede in der Lärmbelastung konnten hingegen während der sachlichen Verteilzeiten gemessen werden.
Hinsichtlich Vibrationsbelastung konnte während der Schneidearbeit kein signifikanter Unterschied zwischen den Antriebstechnologien der Freischneider festgestellt werden. Bei den Akkufreischneidern konnten durch den Wegfall der Motorvibrationen während der Verteilzeiten jedoch deutliche Vorteile für die Bedienperson festgestellt werden.